2023/03/01

New research study by the University of Koblenz-Landau shows: ozonation makes wastewater cleaner

Ozonierung macht Abwasser sauberer

Bernd Hegen Referat Öffentlichkeitsarbeit
Universität Koblenz-Landau


Mit der Zufuhr von Ozon in Abwässer können problematische Mikroverunreinigungen wie Pharmaka, Pflanzenschutzmittel oder Kosmetika erfolgreich aus Abwässern entfernt werden. Das weist eine am Institut für Umweltwissenschaften der Universität Koblenz-Landau in Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Bundesamt für Umwelt im Rahmen des Schweizerischen Pilotprojektes „Strategie MicroPoll“ neu entwickelte Test-Methode nach, die in der Fachzeitschrift „Water Research“ vorgestellt worden ist. Bei dieser Test-Methode, die auf einem ganzheitlichen ökologischen Ansatz basiert, wird anhand der Laubfraßrate des Bachflohkrebses Gammarus fossarum untersucht, wie wirksam Abwässer durch die Ozonierung gereinigt werden. Bislang wird diese Reinigungstechnologie aufgrund fehlender gesetzlicher Grundlagen in der Europäischen Union und der Bildung möglicherweise toxischer Reaktionsprodukte, die aus Sicht des Gewässerschutzes unerwünscht sind, nicht verbreitet eingesetzt. Dabei ist es, wie Untersuchungen zeigen, besonders in dicht besiedelten Regionen aufgrund des hohen Abwasseraufkommens notwendig, Mikroverunreinigungen aus diesen zu entfernen. Technologien wie Ozonierung oder Aktivkohle werden daher auf ihre Eignung hin evaluiert. Das Ergebnis der vorliegenden Studie bescheinigt der Ozonierung überwiegend positive Eigenschaften.

Moderne Kläranlagen haben es möglich gemacht: In Flüsse, die vor wenigen Jahrzehnten noch als stark verschmutzte Kloaken durch die Landschaft strömten, kehrte die Natur zurück. Dieser Erfolg basiert zu einem wesentlichen Teil auf der dreistufigen Reinigung der Abwässer: Grober Dreck wird mechanisch mit Rechen und Absetzbecken entfernt, in der biologischen Stufe fressen Milliarden von Mikroorganismen gelöste Stoffe und schließlich wird Phosphat chemisch durch Fällung entfernt. Doch Mikroverunreinigungen wie Medikamente, Kosmetika und Industriechemikalien werden in den Kläranlagenausläufen noch in einer Konzentration im Nano- und Milligramm-pro-Liter-Bereich gemessen. Insbesondere in dicht besiedelten Regionen können Fließgewässer einen hohen Anteil an biologisch gereinigtem Abwasser aufweisen. In solch belasteten Gewässern wirken sich die Mikroverunreinigungen nachteilig auf die Gesundheit der Wasserlebewesen aus und belasten Trinkwasservorkommen. Daher werden geeignete Technologien zur Reduzierung dieser Mikroverunreinigung gesucht, um Einträge in das Ökosystem und somit negative Auswirkungen auf Gesundheit des Menschen oder Umwelt zu verhindern.

Bei der Ozonierung wird Ozon in der dritten Reinigungsstufe in die weitestgehend geklärten Abwässer geleitet. Dort reagiert Ozon hauptsächlich mit organischen Substanzen und oxidiert diese auf, heißt, bei dieser chemischen Reaktion werden die Substanzen aufgebrochen und verändern damit ihre Wirkweise.

Die Methode
Im Zentrum der Untersuchungen stand der ökologische Prozess rund um den Bachflohkrebs Gammarus fossarum, ein in mitteleuropäischen Gewässern sehr verbreitetes wirbelloses Lebewesen. Dieser typische Bachbewohner hat die wichtige Aufgabe im Gewässerökosystem, die im Falllaub gebundene Energie anderen Organismen nutzbar zu machen. Welche Auswirkungen Mikroverunreinigungen und die Ozonierung von Abwasser auf dieses Mikrosystem der Energiebereitstellung hat, untersuchten die Landauer Wissenschaftler anhand der Laubfraßrate der Gammariden, also wie eifrig die Tierchen das Laub verspeisten oder eben nicht. In zahlreichen Experimenten im Labor und im Freiland zeigte sich ein deutlicher Zusammenhang zwischen Ozonierung, Schadstoffgehalt und dem Fressverhalten der Gammariden. In Wasser, das nicht mit Ozon behandelt war und somit eine erhöhte Schadstoffbelastung aufwies, war die Laubfraßrate träge, wohingegen die Gammariden in ozoniertem Wasser eifrig fraßen. Andere Einflussgrößen auf das Fressverhalten wie veränderter Geschmack der Blätter oder der Anteil von gelöstem Kohlenstoff im Gewässer konnten die Wissenschaftler als Ursache ausschließen.

Mit diesem Testsystem zeigt sich darüber hinaus ganz deutlich: „Mikroverunreinigungen können die chemische und ökologische Beschaffenheit von Gewässern stark beeinflussen“, unterstreicht Dr. Mirco Bundschuh, Leiter der Studie am Landauer Institut für Umweltwissenschaften. Damit die Vorgaben der europäischen Wasserrahmenrichtlinie eingehalten werden können, die bis 2015 eine gute chemische und ökologische Qualität in Gewässern vorsieht, sollten die Einträge von Mikroverunreinigungen durch Kläranlagen dringend reduziert werden, so Bundschuh weiter. Mit den derzeitigen Reinigungstechnologien in Kläranlagen könne nicht ausreichend sichergestellt werden, dass das Abwasser hinreichend sauber und frei von Schadstoffen werde. „Die effiziente Reinigung von Abwassern ist ein Zukunftsthema“, betont Bundschuh. Denn aufgrund des Klimawandels wird es künftig teilweise weniger Niederschlag im Sommer geben, so dass der Anteil an Abwasser in Oberflächengewässern aufgrund der mangelnden Verdünnung durch Regenwasser prozentual, zumindest lokal, zunehmen wird.

Die Studie ist nachzulesen in „Water Research“ unter http://www.elsevier.com/locate/watres oder direkt bei den Autoren zu beziehen unter bundschuh@uni-landau.de oder r.schulz@uni-landau.de

Die Studie:
Mirco Bundschuh, Ralf Schulz: „Ozonation of secondary treated wastewater reduces ecotoxicity to Gammarus fossarum (Crustacea; Amphipoda): Are loads of (micro)pollutants responsible?”, Water Research (2011), doi: 10.1016/j.watres.2011.05.007


Read [German-language link]

Ozonation makes wastewater cleaner – new research study shows: by means of ozonation, chemical micropollutants can successfully be removed from wastewater.


Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Biologie, Chemie, Umwelt / Ökologie
überregional
Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
Deutsch

2021/05/25

佛山氢农业迈出坚实一步!

2020-09-21 09:19

广东省农业科学院


氢气生物学是研究氢气生物学效应和分子机制的一门新兴学科,主要包括氢气微生物学、氢气动物学和氢气植物学,按照实际应用分为氢医学和氢农业等,有研究表明氢气(H2)是一种新的气体信号分子,也被认为是一种重要的植物生理调节剂,可以承受多种生物以及非生物的胁迫。

为更好地推进富氢水在农业应用中的机理模式、综合装备及配套生产规程研发与示范推广,9月19日上午,由广东省农业技术推广总站、广东省农业科学院蔬菜研究所作为技术指导单位,佛山市农业科学研究所作为主办单位,佛山市三水区白坭镇康喜莱合作社作为承办单位,联合举办了“西甜瓜氢水高效栽培技术示范推广现场会”。


      佛山市许国副市长、省农业技术推广总站、省农科院蔬菜所、佛山市农业农村局、佛山市科技局、佛山市发改局、佛山市农科所、南京农业大学等单位的领导专家代表在活动现场参加了由省农科院佛山分院、省农科院蔬菜所、省农业技术推广总站三方联合共建的“康喜莱氢农业科技示范基地”揭牌仪式,标志着佛山氢农业迈出坚实一步。


        揭牌仪式后与会人员一起观摩了示范基地,省农业技术推广总站及省农科院蔬菜所技术人员对试验示范情况进行了介绍,随后由南京农业大学沈文彪教授作了氢农业发展概况专题报告。

        康喜莱合作社总经理吴朝江表示,今年开始用氢水种植西甜瓜以来,在省农科院蔬菜所,省农业技术推广总站,佛山市农业科学研究所的精心指导下,取得了阶段性成果,我们也初步发现氢水对作物根系、耐热性、抗性及品质改善方面有积极影响,今年我们的种植效果非常不错,与对照相比凸现出了新科技的优势。


        省农业技术推广总站将继续整合资源,从设备调控操控、氢水灌溉技术规程、与氢水相结合的营养管理、氢水与农产品品质调控及绿色安全生产方面进行试验示范,并逐步扩大作物范围,逐步由设施扩大到田间,为氢农业的大面积推广提供数据支撑。

        最后许国副市长表示氢农业未来可期,他建议有关各方要紧抓机遇,扎实推进,力争取的更大突破。

        佛山五区农技部门代表、白坭镇政府代表、相关涉农企业及合作社代表等共计100多人参加了活动。

2021/05/25

佛山市氢农业项目取得阶段性成果

来源:佛山市农业科学研究所 日期:2020-06-08 15:50 编辑:佛山市农业科学研究所



为推进佛山氢农业的发展,6月2日,富氢水在农业应用中的机理模式、综合装备及配套生产规程研发与示范推广项目推进会在佛山市农业农村局成功召开,佛山市副市长许国、市农业农村局局长唐棣邦、南京农业大学沈文飚教授、市农科所所长李湘妮,省农科院蔬菜所、省农业技术推广总站、市农业农村局相关科室负责人及各子项目团队主要技术人员共计20余人参加了会议。市农业农村局副局长李建能主持了会议。


  会上,南京农业大学沈文飚教授介绍了目前国内外氢农业研究进展情况,各项目子课题负责人依次作了工作进展汇报,随后参会人员就项目开展过程中遇到的问题及下一步工作计划展开交流讨论。


  许国副市长对项目开展以来取得进展表示肯定,并表示,氢农业在佛山大有可为,大家一定要抓住机遇,不断优化氢水试验设置,从分子水平研究其机理,进行质的提升,加大在高附加值产业(渔业、花卉等)的尝试,增强氢农业的辨识度,对传统农业进行提档升级,为佛山氢农业产业的发展作出更大的贡献。


2021/05/25

关于氢分子

氢气是自然界已知的最小分子,科学界认为它是一种无生物学效应的惰性气体,2007年,《Nature Medicine》发表文章证实吸入氢气可以保护脑缺血再灌注损伤后,截至目前,国际上发表的相关研究论文近1400篇证实氢气的生物学效应,涉及约200种人类重要疾病。


氢分子以其独特的选择性抗氧化,经过国内外众多科研机构和医学院的研究,日益显现出氢气作为新型医疗产品的优势:国际临床试验和600余篇科学研究结果证实氢气的医疗保健及美容效果显著,有效改善73种以上疾病,包括关于心血管、血液、各脏器、大脑、关节、肿瘤的治疗等,并且安全无副作用。氢气从人体内自生及外服都可改善身体的健康。

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